Präsident Lennart Meri empfing heute in der Residenz Katharinental den Botschafter der Republik Malta Eric Gerada-Azzopardi. Der Botschafter hat dem Präsidenten sein Beglaubigungsschreiben übergeben.

Der Botschafter von Malta sowie der estnische Präsident konzentrierten sich in ihren Reden auf die Zukunft Europas, vor allem auf die EU-Erweiterung. Der Botschafter sagte, dass die Annäherung Süd-und Nord-Europas von grosser Bedeutung ist. Laut Präsident Meri könnte die Förderung der Nord-Süd-Beziehungen symbolisch Malta-Meridian genannt werden.

Auf dem Treffen wurde auch die wichtige Rolle von Kleinstaaten sowie die Notwendigkeit der Zusammenarbeit erörtert, damit mit Kleinstaaten mehr gerechnet wird.

Heute übergab dem Staatspräsidenten sein Beglaubigungsschreiben auch der Botschafter der Islamischen Republik Iran Dr. Seyed Abbas Araghchi. Der Botschafter übermittelte die besten Grüsse von Präsident Seyed Mohamed Khatami an das estnische Volk.

Präsident Meri und der iranische Botschafter erörterten die das Kaspische Meer betreffenden Fragen. Der Botschafter sprach auch von der Eröffnung eines Transitkorridors, der St. Petersburg mit dem Iran und dadurch mit Indien verbinden würde. Laut dem Botschafter verkürzt der Korridor deutlich die Zeit, die der Transport aus Russland nach Indien in Anspruch nimmt. In diesem Zusammenhang erörterte der Präsident die Möglichkeiten der estnischen Häfen für iranische Exporteure und hat seinen Wunsch ausgesprochen, dass der Iran seine Präsenz in Estland vergrössern könnte.


Pressedienst des Präsidialamtes
Katharinental, den 14. September 2000

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