Präsident Lennart Meri besuchte gestern die Estnische Grundschule Sillamäe. Die Direktorin Natalja Kotschergina und der Vorsitzende des Stadtrates Sillamäe Valdek Murd haben die Schule vorgestellt.

Laut Kotschergina lernen in der Schule 107 Schülerinnen und Schüler. Frau Direktorin und der Vorsitzende des Stadtrates haben dem Staatsoberhaupt den Plan des Stadtrates erläutert, aus der estnischen Grundschule in Sillamäe ein estnischsprachiges Gymnasium zu entwickeln. Natalja Kotschergina und Valdek Murd halten es für sehr wichtig, dass die Schüler in Sillamäe an den Estnisch-Sprachlagern teilnehmen. Der Präsident besuchte die Geschichtestunde der 8. Klasse und erteilte den Schülern der Elementarschule Autogramme. Der Präsident wünschte der Schule viele Zukunftshoffnungen, die die Lehrer und Schüler dieser schönen Schule auf ihrem Weg in das wohlhabende Estland begleiten.

Ferner besuchte der Präsident die Aktiengesellschaft Silmet, deren Vorsitzender des Aufsichtsrats Tiit Vähi dem Staatsoberhaupt erläuterte, wie Silmet Metalle und Stoffe des 21. Jahrhunderts herstellt und unter anderem ein Fünftel des Weltmarkts mit metallenem Niobium versorgt.

Am Abend war der Präsident in Narva. Er besuchte das Narva Kolleg der Universität Tartu und traf mit den Mitgliedern der Narvaer Aleksander-Gemeinde der Estnischen Evangelischen Lutherischen Kirche zusammen. Der Präsident begegnete auch dem Pastor Villu Jürjo und besuchte das auf die Restaurierung wartende Kirchengebäude.

Am Abend besuchte der Präsident den Textilbetrieb Kreenholm. Den Überblick über den Betrieb hat der Geschäftsführer der Kreenholmi Valdus Aktiengesellschaft Meelis Virkebau gegeben. Die Leiterin der Nähfabrik Nadezhda Sinjakova hat die Fabrik vorgestellt. Sie zeigte dem Päsidenten, dass der grösste Teil der Produkte das Zeichen Made in Estonia tragen.

Am Abend hat der Geschäftsführer von Kreenholm Meelis Virkebau den Präsidenten, den Bürgermeister von Narva Eldar Efendijev, die Kollegdirektorin Katri Raik, den Pastor Villu Jürjo und den Akademiker Anto Raukas zum Abendessen eingeladen. Der Bürgermeister von Narva hat dem Präsidenten von den Festlichkeiten gesprochen, die anlässlich des schwedischen Sieges in der Narva-Schlacht während des Nordischen Krieges veranstaltet werden.

Heute morgen befindet der Präsident sich in Narva-Jõesuu, wo er mit dem Bürgermeister Rein Annik die Frage erörtert, wie das Ansehen der Kurortstadt wiederherzustellen ist.

Am Abend ist der Präsident in der Püssi Spanplattenfabrik und fährt weiter nach Alajõe am Peipussee.


Pressedienst des Präsidialamtes
Katharinental, den 20. September 2000

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