Präsident Lennart Meri empfing heute in Katharinental den außerordentlichen und bevollmächtigten Botschafter des Königreichs Norwegen in Estland Per Kristian Pedersen, der Präsident Lennart das Beglaubigungsschreiben des Königs Harald V überreichte. Er übermittelte auch die besten Grüße des Königs sowohl an Präsident Meri als auch an das estnische Volk mit der Bestätigung, dass der König und die Königin Norwegens den Staatsbesuch in Estland im Herbst 1998 gut in Erinnerung haben.

Laut dem Botschafter unterstützt Norwegen voll die Anbindung Estlands an die europäischen und euroatlantische Strukturen. Er sagte, dass ihn in Estland eine spannende Arbeit bei der Pflege der sehr guten bilateralen Beziehungen erwartet.

Laut dem Präsidenten ist Estland Norwegen für die Unterstützung dankbar. Der Präsident glaubt, dass die Unterstützung nicht nur wegen der langen gemeinsamen Geschichte kommt, in der sowohl das Überbringen des Christentums aus Norwegen nach Estland als auch die Heldentat eines Esten im Zweiten Weltkrieg, der für Norwegen gefallen ist, vorkommen. Sicherlich ist diese Unterstützung mit unserem gemeinsamen Kulturraum des Nordens und mit der Zukunftsvision auf den beiden Seiten der Ostsee verbunden.

Bei dem Treffen wurde auch über Energetik gesprochen, hauptsächlich über die Möglichkeit des Baus einer Gasleitung um die Ostsee. Der Botschafter bekannte, dass er sich mit den Energiefragen Estlands, Lettlands und Litauens schon auf seinem letzten Arbeitsplatz im norwegischen Außenministerium beschäftigt hat. Präsident Meri betonte, dass die Lösung der Frage des Energiekreises die Hauptaufgabe Estlands ist. Ferner wurde die Lage in der Arktis erläutert und über die Tätigkeit des Fridtjof Nansen Instituts gesprochen, das die Arktis-Untersuchungen und die Reiseberichte verwaltet.


Pressedienst des Präsidialamtes
Katharinental, den 5. Oktober 2000

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