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Staatspräsident empfing den Präsidenten der Republik Griechenland
11.10.2000

Präsident Lennart Meri und Frau Helle Meri empfingen heute um 15 Uhr mit der Empfangszeremonie vor dem Schloss Katharinental den Präsidenten der Republik Griechenland Constantinos Stephanopoulus, der Estland den Staatsbesuch abstattet, und die Delegation, die ihn begleitet. Zu Präsident Stephanopoulus Ehren war eine Ehrengarde des Einzeln-Wachtbataillons aufgestellt, den Präsidenten rapportierte Unterleutnant Hannes Meimre, das Orchester der Streitkräfte spielte die Staatshymnen von Griechenland und Estland.

Auf dem Treffen der Präsidenten wurde der Beitritt Estlands zur Europäischen Union und zur NATO erläutert. Der griechische Präsident bekräftigte, dass Estland nach der Ansicht Griechenlands als eines der ersten der Europäische Union beitritt. Laut ihm sind sowohl die Strukturreform der Europäischen Union als auch die Erweiterung von großer Wichtigkeit. Auch die Lage in Rußland und Kaukasien wurde erläutert.

Präsident Lennart Meri kündigte beim Treffen an, dass die Kulturstiftung des Staatspräsidenten beschlossen hat, ein Massilia-Pytheas-Stipendium in Höhe von 10.000 Kronen dem aus Marseille stammenden Entdeckungsreisenden zu Ehren herauszugeben. Das Stipendium wird einem estnischen Übersetzer, Forscher oder anderer Person verliehen, die mit ihren Taten dem Näherbringen des estnischen und griechischen Volkes wesentlich beigetragen hat. Präsident Stephanopoulus und der griechische Vizeaußenminister Angeliki Laiou bekräftigten, dass auch die griechische Seite mit einem gleichwertigen Stipendium für die Förderung der bilateralen Beziehungen entgegnet.

Als Geschenk der Republik Estland übergab der Präsident dem griechischen Staatsoberhaupt das von der Künstlerin Sirje Raudsepp nach dem Gedicht von Juhan Liiv geschaffene Textilgemälde „Hellaslane ja pärslane“ („Hellene und Perser“).

Präsident Stephanopoulus fuhr von Katharinental zur Realschule, um dort einen Kranz am Denkmal der im Freiheitskrieg gefallenen Schüler und Lehrer niederzulegen. Um 19 Uhr beginnt in der Tallinner Hauptkirche der Gottesänderung die Liturgie, an der sowohl der griechische als auch estnische Präsident und der Metropolit der Estnischen Apostolischen Orthodoxen Kirche Stephanos teilnehmen. Der griechische Präsident macht eine Verbeugung dem Grab des diesen August zum Heiligen gesprochenen ersten Esten, Bischof Platon, mit dem bürgerlichen Namen Paul Kulbusch. Nach der Liturgie tritt der Kammerchor der Estnischen Philharmonie in der Kirche auf.

Heute Abend geben Präsident Lennart Meri und Frau Helle Meri im Tallinner Haus der Schwarzhäupter dem griechischen Staatsoberhaupt zu Ehren ein Abendessen, an dem die Präsidenten eine Rede halten werden. Die Rede von Präsident Lennart Meri finden Sie im Internet unter der Adresse www.president.ee. Die heute begonnene Visite ist der Gegenbesuch des Staatsbesuchs von estnischem Präsidenten und Frau Helle Meri in Griechenland im Mai des Jahres 1999.


Pressedienst des Präsidialamtes
Katharinental, den 11. Oktober 2000

 

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