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Staatspräsident und Frau Helle Meri begannen den Staatsbesuch in Deutschland
08.11.2000

Gestern, am 6. November, begannen Präsident Lennart Meri und Frau Helle Meri den Staatsbesuch in der Bundesrepublik Deutschland, wo Präsident Meri das Daimler Chrysler Automobilwerk in Sindelfingen besichtigte und das Vorstandsmitglied von Daimler Chrysler Dieter Zetsche für estnische Delegation das Mittagessen gab. Präsident Lennart Meri und Frau Helle Meri besuchten gestern auch Geislingen, wo sich nach dem Jahre 1945 das grösste Zentrum der vor der sowjetischen Okkupation geflohenen Esten gebildet hatte. Der Präsident traf den Oberbürgermeister von Geislingen an der Steige Wolfgang Amann und legte einen Kranz am Denkmal der Esten in Geislingen nieder.

Am Montagabend traf der Präsident den Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg Erwin Teufel, der die feste Unterstützung dem Beitritt Estlands sowohl der Europäischen Union als auch der NATO zusagte. Ministerpräsident Erwin Teufel und Frau Edeltraud Teufel gaben für Präsident Meri und estnische Delegation das Abendessen. Am Abend hielt Präsident Meri die Rede ''Die Erweiterung der Europäischen Union als Dynamo des neuen Europa'' in der Schwäbischen Gesellschaft und beantwortete Fragen, die die Abhängigkeit des estnischen Energiekreislaufs von Russland, die in Estland lebenden Nicht-Esten und auch die Erweiterung der NATO betrafen. Am späten Abend flog estnische Delegation mit dem Flugzeug der deutschen Luftkräfte nach Berlin.

Am Dienstagmorgen fand im Schloss Bellevue in Berlin die offizielle Empfangszeremonie des Staatsbesuchs statt. Der Bundespräsident Johannes Rau und Frau Christina Rau begrüssten Präsident Lennart Meri und Frau Helle Meri. Die Delegationen wurden vorgestellt, unter den Begleitern des estnischen Präsidenten sind auch Finanzminister Siim Kallas und Verteidigungsminister Jüri Luik sowie der Rektor der Universität Tartu Akademiker Jaak Aaviksoo. Nach dem offiziellen Gespräch während dessen Bundespräsident Rau über die Entwicklung Estlands in den letzten Jahren und den Erfolg bei den Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union seine Anerkennung aussprach, besuchten die beiden Staatsoberhäupter, ihre Ehefrauen und die Delegationen die Klinik Charité an der Berliner Humboldt- Universität. Dort fand in der Anwesenheit der Präsidenten die erste Fernsehbrücke zwischen der Klinik der Universität Tartu und der Charité im Rahmen des Programms ''Partnerschaft für das Herz'' für die Verbesserung der Therapie bei den angeborenen Herzfehlern statt.

Präsident Meri traf auch den Berliner Oberbürgermeister Eberhard Diepgen und erörterte mit ihm die Entwicklungen der Europäischen Union. Präsident Meri und Bürgermeister Diepgen spazierten zum Brandenburger Tor, wo das Bedürfnis bekräftigt wurde, die Berliner Mauer als Symbol im Bewusstsein der nächsten Generationen zu bewahren.

Heute wurden die Stasi-Archive besucht und der Präsident hielt eine Rede auf dem estnisch-deutschen Wirtschaftsseminar, das auf Initiative der Vereinigung der deutschen Industrie- und Handelskammern veranstaltet wurde. Die Rede des Präsidenten ''Das Wirtschaftswunder an der Ostsee - ohne Beteiligung Deutschlands'' finden Sie auf der Internetseite des Präsidenten unter www.president.ee.

Heute Abend geben Bundespräsident Johannes Rau und Frau Christina Rau zu Ehren vom estnischen Präsidentenpaar das Abendessen im Schloss Bellevue.


Pressedienst des Präsidialamtes
Katharinental, den 7. November 2000

 

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